Klosterdorf entstand vermutlich um 1210. Die romanische Feldsteinkirche (runde Bogenformen),
wurde vermutlich vor 1240 erbaut, da sich um diese Zeit die Bauform änderte (spitze Bögen).
Um 1230 erhielt das Kloster Zinna das "Eigenthum Barnem", 1247 wurde eine Urkunde ausgestellt,
deren Inhalt die Grenzen des Klosterbesitzes beschrieb. Durch Beschädigungen dieser Urkunde lässt sich der
Name Klosterdorf aber nicht direkt nachweisen. In einem Urkundenverzeichniss dieser Zeit ist aber
eine Urkunde über "Closterstorp, Levenberg und Revelde" (Klosters Dorf, Liebenberg, Rehfelde) verzeichnet.
1375 war Klosterdorf wüst, d.h. es wohnte niemand in diesem Ort. Die Äcker wurden aber bearbeitet.
Das um 1375 entstandene "Landbuch der Mark Brandenburg", eine Auflistung aller Abgaben an
Kaiser Karl IV. belegt dies und ordnet "Closterdorff" den Mönchen des Klosters Zinna zu.
Die Wiederbesiedlung des Ortes gelang nur langsam. Die Raubzüge der Quitzows um die Jahrhundertwende
hatten hier sicherlich ihren Anteil daran. 1455 kaufte das Kloster den Brüdern Löwenberg die
Rechte an Klosterdorf ab. 1471 war das Dorf wieder bewohnt.
Mit der 1517 beginnenden Reformation mussten die Bauern des Dorfes zunehmend mehr Abgaben leisten,
die althergebrachten an das Kloster Zinna und zusätzliche an die Verwaltung des Kurfürsten. 1549
kam es dann zu einem Rechtsstreit vor dem kurfürstlichen Kammergericht. 1553 wurde das Kloser Zinna
geschlossen. Die Rechte an Klosterdorf gingen nicht an das Erzbistum Magdeburg über, sondern um
1570 an das "Amt vom Eigentum Strausbergs", dass vermutlich dafür eigens gegründet wurde. Der
Verweser dieses Amtes hatte seinen Amtssitz in Rüdersdorf. Das kurfürstliche Amt Rüderdorf verwaltete unter
anderem das Dorf Rehfelde, ehemals ein Klosterdorf Zinnas.
1626 kamen Söldnertruppen des Dreißigjährigen Krieges nach Brandenburg und verwüsteten Städte und Dörfer.
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde am südlichen Ortsausgang (Hohensteiner Weg) eine Windmühle erbaut,
die um 1940 wieder abgerissen wurde. Ende des 18. Jahrhunderts wurde in 7 Metern Tiefe ein weiteres
7 Meter starkes Braunkohleflöz gefunden. Der ursprüngliche Grund der "Tiefenforschung", die Wassersuche
für einen Brunnen brachte aber auch in 20 Metern Tiefe keinen Erfolg.
Am 01.06.1862 verstarb der Gutsherr von Bredow. Der Gutsbesitz wurde 1865 an die
Fam. von Eckhardstein verkauft.
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