(viscum album)
Die Mistel fällt besonders im Winter auf, da sie als immergrünes Gewächs in den kahlen Laubbäumen an die wärmere Jahreszeit erinnert. Die Mistel ist ein strauchartiges Gewächs, dass als Schmarotzer in der Krone der Laubbäume lebt. Sie erreicht eine Grösse von bis zu einem Meter. Wasser und Mineralien entnimmt sie ihrem Wirt, meist Pappeln oder Linden. Die nötige Energie zum Wachstum erhält sie trotz der schattigen Lage in der Baumkrone durch Photosynthese. Sie hat ca. 1 cm große weißlich, glasige Beeren als Frucht, die zwei Samen enthalten. Das Fruchtfleisch der Beeren ist klebrig. Dadurch haften die Samen am Schnabel der Vögel, die die Beeren als Nahrung nutzen (insbesondere Drosseln). Beim Wetzen des Schnabels an Zweigen bleiben sie dort kleben. Teilweise werden die Samen aber auch über den Kot der Vögel wieder ausgeschieden und so auf die klassische Art und Weise verbreitet.
Mistelzweige werden gern als weihnachtliche Dekoration verwandt. Auch als Heilpflanze finden Sie Anwendung. |